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usguiusgui ist die auf qt basierende grafische Benutzeroberfläche der udrec_suite AllgemeinesDieses Handbuch folgt gewissen Konventionen, die im folgenden erläutert werden Einzugebende Befehle werden in Form eines Prompts und dem Befehl selbst angezeigt, z.B. prompt:~> befehl Verweise auf Untermenüpunkte erfolgen nach dem Schema Oberes Menü/Nächstes Menü/Letztes Menü und werden kursiv dargestellt. Befehle im Text werden kursiv angezeigt EinführungDie udrecsuite ist eine Sammlung von Programmen und Shellscripten unter UNIX, die in Zusammenarbeit mit der dbox2 unter neutrino die digitale Aufnahme von Fernsehprogrammen erlauben. Die udrecsuite hat dabei zum Ziel
Dieses Handbuch beschäftigt sich mit dem letzten Punkt in dieser dieser Aufzählung, der grafischen Benutzeroberfläche der udrecsuite, nachfolgend "usgui" genannt. Grundlegende KonfigurationDas usgui wird massgeblich durch zwei Dateien konfiguriert.
Start des ProgrammsDas Programm kann mit dem Befehl prompt:~> usgui gestartet werden. Es wird automatisch unter der Benutzer-Id ausgeführt, die in der Konfigurationsdatei der udrecsuite festgelegt ist. Das HauptfensterDas Hauptfenster des usgui unterteilt sich in verschiedene Bereiche (siehe Bild). Bereich 1 enthält die Buttonleiste, die einen schnellen Zugriff auf Funktionen im Hauptmenü erlaubt. Genauere Beschreibungen der einzelnen Funktionen finden sich in den entsprechenden Unterkapiteln. Bereich 2 enthält die Sender- und Titelliste. Jedem Sender (oberste Ebene) werden hier beliebig viele Titel zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt zum Einen durch die Timer der dbox2, zum Anderen durch bereits abgeschlossene Aufnahmen. Anders formuliert: Sobald eine Verbindung zur dbox hergestellt ist, wird diese Liste automatisch um alle dbox-Timer erweitert, wird die dbox wieder ausgeschaltet, verschwinden deren Timer wieder aus der Liste. Bereich 3 (Titelfenster) enthält detaillierte Informationen zu einem ausgewählten Titel in der Sender- und Titleliste. Handelt es sich bei dem Titel um eine Serie, für die schon mehrere Aufnahmen existieren dann tauchen in dieser Tabelle mehrere Zeilen mit den Daten der jeweiligen Folge auf. Bereich 4 (Aufnahmefenster) enthält wiederum zu jeder Aufnahme detaillierte Informationen, so z. B. Statusinformationen verschiedener Arbeitsschritte (mpg Erstellung, DVD Verzeichnis Erstellung mit dvdwizard etc.), EPG Daten oder während der Aufnahme gesammelte statistische Informationen. Bereich 5 gibt dem Benutzer einen Überblick über zur Zeit laufende Downloads von Programmdaten aus dem Internet. Zur Zeit ist nur der Download via xmltv implementiert, weitere downloadmöglichkeiten werden mit zukünftigen Versionen folgen (z.B. Premiere Movieguide). Das TitelfensterDas Titelfenster gibt einen Überblick über alle zu einem Titel gehörenden Aufnahmen in Form einer Tabelle. In der ersten Spalte wird der Status jeder Aufnahme angezeigt. Zur Zeit gibt es die Status
In der zweiten, dritten und vierten Spalte finden sich Datum, Anfangs- und Endzeit einer Aufnahme. Die Anfangszeit wird aus der zu einer Aufnahme gehörenden xml Datei ermittelt, die Endzeit entspricht der Zeit, zu der die Aufnahmedatei zu beschrieben wurde. Dies bedeutet, die Endzeit hängt ltztlich von der Uhrzeit des Rechners ab, auf dem die Aufnahmedateien physikalisch liegen. Unterscheidet sich die Rechnerzeit stark von der Zeit der dbox, können hier lustige Effekte eintreten. Die letzte Spalte ermittelt kontinuierlich den von einer Aufnahme benötigten Plattenplatz. Dies schliesst PES Dateien (z.B. bei Aufnahme mit udrec) ebenso mit ein wie TS Dateien (bei AUfnahme via NFS) oder alle während der Bearbeitung erzeugten Dateien und Verzeichnisse. Das AufnahmefensterDas Aufnahmefenster bezieht sich auf exakt die Aufnahme, die im Titelfenster ausgewählt wurde. Hier kann man erkennen, welche Berabeitungsschritte für eine Aufnahme bereits durchlaufen wurden oder in welchem Status sie sich befinden. Um aus einer Aufnahme z.B. eine DVD zu erzeugen muss die Prozesskette "MPEG Datei - DVD Verzeichnis - DVD Image" durchlaufen werden. Die rechte Spalte des Aufnahmefensters gibt Aufschluss darüber, wieviel Plattenplatz die Ausgabedateien eines Arbeitsschritts belegen. Der Optionen DialogDas Menü Bearbeiten/Optionen öffnet einen Dialog, der
XMLTVXMLTV ist ein Dateiformat auf der Basis von xml, welches die strukturierte Darstellung von Programmdaten zum Ziel hat. Neben der Spezifikation des Formats wurden im Rahmen eines Open Source Projekts (www.xmltv.org) perl Skripte erstellt, die
Beim ersten Aufruf dieses Dialogs muss zuerst ein Abgleich der auf der dbox eingestellten Kanäle mit den im Internet herunterzuladenden erfolgen. Dazu muss die dbox eingeschaltet sein. Der Abgleich dient dazu, während des downloads der Programmdaten nur die Kanäle zu laden, die auch auf der dbox verfügbar sind. Nach dem erfolgreichen Abgleich sollte der DOWNLOAD Button zur Verfügung stehen. Mittels des DOWNLOAD Buttons können die Programmdaten im xmltv Format heruntergeladen werden. Der dafür verwendete sogenannte "grabber" ist das Programm tv_grab_de_tvtoday .Dies ist in der Konfigurationsdatei des usgui festgelegt, es können theoretisch beliebige andere durch das xmltv Pojekt vorgeschlagene grabber verwendet werden. Allerdings wurde dieses Feature bisher nicht getestet. Im oberen Bereich des Dialogs findet sich eine Anzeige, für welches Zeitintervall bereits Programmdaten heruntergeladen wurden. Die Angabe, wieviel Tage heruntergeladen werden sollen bezieht sich dabei auf das Ende dieses Zeitintervalls, nicht auf das aktuelle Datum. Es können maximal 7 Tage ab dem aktuellen Datum heruntergeladen werden. Beim Start des usgui findet jedesmal ein Abgleich der gespeicherten xmltv Daten mit dem aktuellen Datum statt, d.h. Ältere Daten werden gelöscht. Während dieses Abgleichs können keine anderen auf xmltv bezogenen Aktionen durchgeführt werden (alle Buttons sind deaktiviert). DVD OptionenDer zweite Teil des Optionsdialogs läßt den Benutzer Einstellungen für das Brennen von DVDs treffen. Der Benutzer ist selbst dafür verantwortlich, dass diese Einstellungen stimmen, usgui führt hier keinerlei Überprüfung durch. Es können sowohl die Brenneinstellungen als auch die Löscheinstellungen eingestellt werden. Letzteres ist interessant wenn man eine bereits beschriebene DVD+/-RW vor dem brennen löschen will. Grundsätzlich handelt es sich bei diesem Dialog lediglich um einen Wrapper um das Programm dvdrecord. Demzufolge ist bei Fragen zu den Optionen in diesem Dialog die manpage des tools dvdrecord zu Rate zu ziehen. Normalerweise muss bei den Optionen lediglich der Parameter "dev=-1,-1,-1" auf einen sinnvollen Wert verändert werden (Achtung, sowohl beim Brennen als auch im Löschen). Hier muss die device Nummer des DVD Brenners eingetragen werden. Danach sollte ein erfolgreiches Brennen von DVDs möglich sein. Es wird empfohlen, dies mit Wiederbeschreibbaren Rohlingen zuerst auszuprobieren. Zur Bestimmung der device Nummer hat sich die Ausgabe des Befehls prompt:~> cdrecord --scanbus als hilfreich erwiesen. Im allgemeinen kann man die so ermittelte device Nummer direkt im usgui eintragen Bearbeiten von AufnahmenErzeugen einer mpg/ts DateiDie Buttons "MPG" und "TS" erlauben die Erzeugung von MPEG bzw. TS Dateien . MPEG Dateien werden benötigt, wenn man die Aufnahme schneiden will, TS Dateien können auf der dbox direkt wiedergegeben werden, sofern das Verzeichnis, in dem die TS-Datei gespeichert wurde, von der dbox gemountet wurde. SchneidenAufnahmen, die im MPEG Fornmat vorliegen können mit Hilfe des Programms gopchop (xxxhttp://sourceforge.net/projects/gopchop) geschnitten werden. Dieses ruft man über den Schneiden Button bzw. über den Menüpunkt Bearbeiten/Aufnahme/Schneiden auf. Das Laden einer größeren Datei in gopchop kann eine Weile dauern, hier sollte man sich in Geduld üben. Achtung: gopchop schneidet "nur" gopgenau, nicht framegenau, d.h. man wird Werbungsblöcke nicht immer exakt am Anfang bzw. Ende erwischen. Wer hier höhere Ansprüche hat muss zum Schneiden seiner Aufnahme andere Werkzeuge verwenden. Gopchop hat sich in der Praxis als ausreichend erwiesen, ein großer Vorteil dieser Software ist die Tatsache, dass auch mehrere Audiospuren (unter anderem AC3) mitgeschnitten werden. Die Bedienung von gopchop ist simpel. Man legt einen oder mehrere Start- und Endschnittpunkte fest; die innerhalb dieser Schnittpunkte liegenden Aufnahmeteile werden beim Speichern zu einem neuen MPG Datei zusammengefügt. Hat man die Aufnahme mit gochop bearbeitet und gespeichert (ACHTUNG: Nicht die geschnittene Datei unter demselben Namen abspeichern wie die Original MPG Datei) und beendet gopchop, dann fragt usgui nach dem Namen der Datei, die man soeben abgespeichert hat. Dies ist leider notwendig da gopchop keine Schnittstelle bereitstellt, die es ugui erlaubt, die gespeicherte Datei abzufragen. Nach Auswahl der abgespeicherten Aufnahme wird diese in der Sender- und Titelliste als neue Aufnahme abgelegt, d.h. diese kann danach wie jede andere Aufnahme weiterverarbeitet werden (TS erzeugen, DVD brennen etc.). Das Anlegen der neuen Aufnahme dauert allerdings etwas länger, da die von gopchop gespeicherte Datei mit Hilfe von projectX demuxt und repariert wird. Erzeugen einer DVDEine DVD kann durch Klicken auf den Brennen Button bzw. durch auswählen des Menüpunktes Berabeiten/DVD/DVD brennen erstellt werden. Die Schritte, die dabei durchlaufen werden müssen sind
Der Brenndialog soll diesen Prozess veranschaulichen. Er steht hier auch stellvertretend für den Dialog zur Erzeugung eines DVD Verzeichnisses oder eines DVD Images. Im oberen Bereich sieht man die zu durchlaufende Prozesskette. Bereits durhlaufene Schritte (die Dateien existieren) sind grün dargestellt, noch nicht durchlaufene Schritte rot. Mit Hilfe der Auswahl "Prozesskette starten bei" kann man festlegen, an welcher Stelle der Prozesskette man beginnen will. Da alle Schritte voneinander abhängen werden hier natürlich nur solche Schritte angeboten, für die entweder bereits Dateien existieren (für den Fall dass man einen Schritt nochmla durchlaufen will) oder solche für die bereits der vorhergehende Prozesschritt abgeschlossen wurde. Hat man sich für den Startpunkt der Porzesskette entschieden, kann im unteren Bereich ("Brennoptionen") noch festlegen, ob eine DVD+/-RW vor dem brennen gelöscht werden soll. Den Fortschritt des gesamten Vorgangs im DVD Brennstatus Fenster verfolgt werden. Die Anziege ist analog zum Auswahlfenster. Der Dialog kann geschlossen werden, wenn die DVD gebrannt wurde oder ein Fehler auftrat. Verbindung zur dbox2Konnte eine Verbindung zur dbox2 hergestellt werden dann wird dies im linken, unteren Bereich des Hauptfensters angezeigt. Nur wenn eine Verbindung besteht ist es ausserdem möglich, timer auf der dbox zu programmieren, d.h. der Timer Button bzw. der Menüpunkt Datei/Timer wird nur in diesem Fall aktiviert. Durch drücken auf den Timerbutton bzw. auswählen des entsprechenden Menüpunktes wird der Timerdialog gestartet, der die Timerprogrammierung auf der dbox auf zwei verschiedene Arten zuläßt. Timerprogrammierung über ZeitangabeDie Timerprogrammierung auf der dbox mittels der Angabe von Anfangs- und Endzeit der Aufnahme entspricht der Methode, wie sie auch über das Webinterface der dbox angeboten wird. Man sollte hierbei nicht die exakten Anfangs- und Endzeiten einer Aufnahme wählen sondern einen Puffer von wenigen Minuten vorsehen. Die für die Aufnahme auswählbaren Kanäle wurden dem usgui beim Verbindungsaufbau durch die dbox mitgeteilt, d.h. eine Änderung der Bouquets auf der dbox wird sich bei einem Neustart des usgui oder der dbox hier widerspiegeln. Due Aufnahmen können auch so programmiert werden, dass sie in bestimmten Intervallen wiederholt werden. Vorgegebene Möglichkeiten sind hierbei: täglich, wöchentlich, 2 wöchentlich und 4 wöchentlich. Timerprogrammierung über TitelangabeWurden durch den Benutzer xmltv Daten aus dem Internet geladen und sind diese bereits initialisiert dann ist der Tabulator "nach Titel" aktiviert. Achtung: Während des downloads von xmltv Programmdaten bzw. während der nachträglichen Bearbeitung derselben steht dieser Tabulator nicht zur Verfügung. Die Aufnahmeprogrammierung nach Titel erlaubt dem Benutzer zu Beginn lediglich die Auswahl eines bestimmten Titels. Diese sind in der Combobox alphabetisch geordnet, durch Eingabe der Anfangsbuchstaben kann man schnell zu einem gesuchten Tiel springen. Wurde ein Titel ausgewählt, wird die nächste Combobox zur Auswahl des Senders aktiviert. An dieser Stelle wird mit einer Auswahl gearbeitet, weil es vorkommen kann, dass ein Titel im verfügbaren Zeitraum auf mehreren Kanälen gesendet wird. Wurde der Kanal ausgewählt kann man die Anfangszeit des gewählten Titels auswählen, die Endzeit wird automatisch ausgefüllt. Wie schon bei der Timerprogrammierung über Zeitangabe sollte auch hier mit einem Zeitpuffer von wenigen Minuten vor Beginn und nach dem Ende der offiziellen Zeit gearbeitet werden. Diese Möglichkeit bieten die beiden Eingabefelder Vorlauf und Nachlauf. Voreingestellt sind ein Vorlauf und Nachlauf von 10 Minuten. AusblickJe nachdem wie groß das Interesse am usgui ist sind noch viele Erweiterungen denkbar, so z.B.
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Ein vollautomatischer Linux-Video-Recorder für die dBox II